Niedersachsen klar Logo

Online-Foren zur Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeit

Im Nachgang zum 5. Jahrestag des Bündnisses starten drei neue Online-Forum-Reihen, in denen ehrenamtlich Engagierte ganz praktische Unterstützung für ihre tägliche Arbeit zu den Themen "Öffentlichkeitsarbeit mit sozialen Medien", "Eheranamtskoordination" sowie "Umgang mit Hass im Netz" erfahren.

Bildrechte: Istockphoto/Urupong

Online-Forum: Öffentlichkeitsarbeit – wie nutze ich Facebook, Twitter & Instagram für meinen Verein?

Am 02. Dezember 2020 fand die Auftaktveranstaltung der neuen Online-Forum Serie zum Thema Öffentlichkeitsarbeit mit sozialen Medien statt. Den Mitschnitt der Veranstaltung sowie weitere hilfreiche Informationen finden Sie hier. mehr
Bildrechte: Istockphoto/SDI Productions

Online-Forum: Freiwilligenkoordination – Wie gewinne ich Ehrenamtliche für soziale Projekte?

Am 03. Dezember 2020 fand die Auftaktveranstaltung der neuen Online-Forum Serie zum Thema Freiwilligenkoordination statt. Den Mitschnitt der Veranstaltung sowie weitere hilfreiche Informationen finden Sie hier. mehr
Bildrechte: Istockphoto/Deagreez

Online-Forum: Umgang mit Anfeindungen im Ehrenamt – Wie kann ich Stammtischparolen und Hass im Netz kontern?

Am 04. Dezember 2020 fand die Auftaktveranstaltung der neuen Online-Forum Serie zum Thema Umgang mit Anfeindungen im Ehrenamt statt. Den Mitschnitt sowie weitere hilfreiche Informationen finden Sie hier. mehr

globalboard.online

Die neue digitale Plattform für transkulturelle Musik in Niedersachsen und darüber hinaus


Das Angebot globalboard.online soll eine nachhaltige digitale Fortsetzung des Projektes Global Board ermöglichen, das bis 2019 im Musikland Niedersachsen durchgeführt wurde.

Musikland Niedersachsen hat das ehemalige Welcome Board 2016 in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur als Service für ankommende Musik zur Unterstützung und Vernetzung geflüchteter Musikerinnen und Musiker in Niedersachsen eingerichtet.
Mit der Umbenennung in Global Board im Jahr 2018 sollte das Ziel bekräftigt werden, kulturelle Diversität im Austausch aller Musikakteure Niedersachsens als selbstverständlichen Teil des Lebens (be)greifbar zu machen.

Die Plattform Globalboard.online richtet sich an Musikerinnen und Musiker mit Erfahrungen von Migration, Flucht und/oder Rassismus. Diese haben die Möglichkeit, ein künstlerisches Profil mit Hörbeispielen zu erstellen - sich untereinander zu vernetzen, sowie von Institutionen und anderen Musikerinnen und Musikern gefunden und direkt kontaktiert zu werden. Es soll ein Raum für Menschen geschaffen werden, die strukturell marginalisiert und auch auf dem musikalischen Arbeitsmarkt häufig benachteiligt sind. Globalboard.online soll ihre Sichtbarkeit stärken und Präsenz in der Musikwelt erhöhen. Globalboard.online ist auch eine Kontakt- und Informationsstelle für Institutionen, die ihren Raum für musikalische Begegnungen öffnen wollen.

Musikerinnen und Musiker, die sich auf Globalboard.online registrieren, werden bei der Gestaltung ihres künstlerischen Profils inhaltlich und gestalterisch unterstützt. Für die ersten Teilnehmenden wurde Anfang Juni ein Webinar unter dem Titel „DIY Booking“ durchgeführt. Hierbei wurden neben der Plattform auch die Themen Öffentlichkeitsarbeit, Booking und Selbstmanagement als Musiker*in behandelt.


Weitere Informationen finden Sie hier.

MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen

Zugewanderte Eltern engagieren sich für den Bildungserfolg ihrer Kinder



„Das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen setzt bei den Kompetenzen und Selbsthilfepotenzialen der Eltern an und hat ein hohes Integrationspotenzial.“ Mit dieser Begründung wurde das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen 2015 als Best Practice im Rahmen des Zukunftsforums Niedersachsen ausgewählt.

Seit 2011 tritt das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen (gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung) für die Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund ein, indem es zugewanderte Eltern informiert, aktiviert und vernetzt. In neun Regionalnetzwerken sind engagierte Eltern aktiv. Mit starker Stimme vertritt das Netzwerk die Interessen der Eltern und ihrer Kinder gegenüber Politik und Verwaltung, wie beispielsweise in der Kommission für Migration und Teilhabe des Niedersächsischen Landtags oder in lokalen Integrationsbeiräten.

Voraussetzung dafür, den Bildungsprozess der Kinder zu unterstützen ist es, sich gut auszukennen, sich gegenseitig zu stärken, Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und gemeinsam umzusetzen. Eines der zentralen Aktivitätsfelder ist deshalb die Information zugewanderter Eltern.

Broschüren in vielen Sprachen informieren zugewanderte Eltern vom Kita-Besuch bis zum Übergang von der Schule in den Beruf und über weitere ausgewählte Erziehungsthemen. Fast 200.000 Broschüren sind niedersachsenweit auf Anfrage verschickt worden.

Informationsveranstaltungen ermöglichen Eltern das niedersächsische Bildungssystem verstehen zu lernen. Mehr als 220 Veranstaltungen zu allen Bildungsthemen mit insgesamt über 3.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind niedersachsenweit auf Deutsch und Arabisch durchgeführt worden. Seit diesem Jahr werden die Veranstaltungen auch per Zoom angeboten.

Corona Infos zu aktuellen Fragen und in vielen Sprachen auf der Webseite und bei facebook ermöglichen es den zugewanderten Eltern auch unter Corona-Bedingungen den Überblick zu behalten.

Die neueste Broschüre Unseren Kindern zuliebe… Mehr Integration in den Schulen erläutert die Bedeutung der Teilnahme am Sexualkundeunterricht, Schwimmunterricht, an Klassenfahrten und dem Religionsunterricht für die Entwicklung und Gesundheit der Kinder. Auch hierzu werden Informationsveranstaltungen angeboten.

Haben Sie Interesse? Die kostenlosen Informationsangebote und Broschüren des MigrantenElternNetzwerks können direkt bei elternnetzwerk@amfn.de angefragt oder auf der Website www.men-nds.de und bei Facebook (amfn) abgerufen werden.




Projekt „SPEISEWAGEN“

Der Diakonieverband der ev.-luth. Kirchenkreise Buxtehude Stade bringt mit dem „SPEISEWAGEN" drinnen wie draußen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung an einen Tisch



Der Landkreis Stade ist in den vergangenen Jahren zum Zufluchtsort für über 10.000 Menschen geworden. Dabei ist der Zugang zur Aufnahmegesellschaft in ländlichen Regionen oft nicht einfach. Fehlende Kontaktmöglichkeiten führen oft zu Vorurteilen und bestärken die Entwicklung von Parallelgesellschaften. Der Diakonieverband Buxtehude-Stade/MachMitZentrum für ehrenamtliche Integrationsarbeit im Landkreis Stade (MaMiZ) machte dagegen etwas GEMEINSAM:

Ein wunderschöner, handgebauter SPEISEWAGEN öffnet Räume an fast jedem Ort, schafft einen besonderen Platz für Begegnungen und gibt die Möglichkeit für neue Gemeinschaften. Kochen und Essen verbindet. Die Begegnungen finden auf Augenhöhe statt und ermutigen Menschen, interkulturelle Freundschaften zu schließen. Es geht darum, dass sich Menschen unterschiedlicher Herkunft zwanglos kennenlernen und begegnen können. Mit dem Speisewagen wird ein Impuls für eine offene und tolerante Gesellschaft gegeben.
Der Wagen steht allen Ehrenamtlichen kostenfrei zur Nutzung zur Verfügung und die Möglichkeiten, die der SPEISEWAGEN bietet, sind so vielfältig wie unsere Gesellschaft.

Die ersten gemeinsamen Freiluftnachmittage und -abende fanden unter Einhaltung der Corona-Vorschriften bereits statt, die gesteckten Erwartungen sind voll und ganz erfüllt worden: Es war ein großer Spaß, zusammen zu kochen und zu essen und dabei war weder die Herkunft noch die Sprache wichtig. Da standen sie nun, zum Verzehr bereit und einladend dekoriert, auf der langen Speisetafel des Speisewagens, alle diese internationalen Speisen, zum Teil unbekannt und ungewohnt.
Notfalls wurde mit „Händen und Füßen“ erklärt was man grade Leckeres verspeisen wollte und damit waren die Türen für Gesprächsstoff jeglicher Art geöffnet. Dadurch, dass das gemeinsame Kochen im öffentlichen Raum, einem Bürgerpark, stattgefunden hat, fanden sich auch Menschen ein, die mit der Aktion als solches nichts zu tun hatten, aber wissen wollten was dort passierte. Einige sind geblieben, haben mitgemacht, mitgespeist und die Runde bereichert.

Wir finden es ist ein wunderbares Projekt, welches neben viel Spaß und leckerem Essen die Chance bietet, völlig unproblematisch und spontan auch mit fremden Mitmenschen, die ungeahnt dazu stoßen, auf eine sehr sympathische Art in Kommunikation zu kommen.

Zu dem Projekt Speisewagen gehört eine Veranstaltungsreihe mit dem Namen “Blickwinkel“. Hinter dem Namen verbergen sich verschiedene Module, die alle im Kontext der Integration stehen und durch den Einsatz des Speisewagens eine andere Wahrnehmung erhalten.

Für Fragen zu dem Projekt, wenden Sie sich gern an:

Karin Lange von Diakonieverband der ev.-luth. Kirchenkreise Buxtehude Stade MachMitZentrum für ehrenamtliche Integrationsarbeit im Landkreis Stade ( MaMiZ ) telefonisch unter 04141 411720 oder per E-mail an karin.lange-rebehn@evlka.de.


(Anti-) Rassimus

In der Reihe "Aus Politik und Zeitgeschichte" der Bundeszentrale für politische Bildung ist eine Ausgabe zum Thema (Anti-) Rassismus erschienen



Rassismus als vermeintliche Legitimation von Ungleichheitsstrukturen kennt vielfältige Betroffene und passt sich an wandelnde gesellschaftliche Kontexte an. Während unter Demokratinnen und Demokraten Einigkeit darüber besteht, dass er eine Gefahr ist und bekämpft werden muss, wird regelmäßig kontrovers diskutiert, wie rassistischen Zuschreibungen und Handlungsmustern begegnet werden kann.

Lesen Sie hier die Ausgabe "(Anti-) Rassismus" der Reihe "Aus Politik und Zeitgeschichte" oder bestellen Sie sich eine Ausgabe kostenlos im Shop der Bundeszentrale für politische Bildung.


Therapieangebot für geflüchtete Menschen mit Substanzkonsum (PREPARE-Projekt)


Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über fünf Jahre geförderten PREPARE-Verbundes führt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung) unter Leitung von Prof. Dr. Ingo Schäfer ein Forschungsprojekt zur Wirksamkeit eines neuen Therapieprogrammes zur Affektregulation durch. Dieses Forschungsprojekt läuft in mehreren deutschen Städten und wird in Hannover in Zusammenarbeit mit STEP (Paritätische Gesellschaft für Sozialtherapie und Pädagogik mbH) durchgeführt.


Zur Entwicklung einer neuen Therapieform werden männliche Teilnehmer gesucht. Es handelt sich um eine kostenlose Gruppentherapie für geflüchtete Menschen. Das Angebot richtet sich an Personen, die belastende Ereignisse erlebt und auch Erfahrungen mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten gemacht haben.
In der Therapie werden hilfreiche Strategien erlernt, um mit belastenden Gefühlen besser umzugehen.
Die Sitzungen werden mit einem Dolmetscher durchgeführt und finden an zehn Terminen statt. In einer Gruppe wird jeweils die gleiche Sprache gesprochen.

Die Gruppentherapie findet im Rahmen einer Studie statt. Die Teilnahme an der Studie ist anonym und die Daten werden streng vertraulich behandelt.

Alle weiteren Informationen (auch in arabisch, englisch und farsi) sowie Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier.

Für eine anregende Zeit daheim - surfen Sie doch einmal vorbei


Power of Color ist ein Podcast von Cindy Ajei, Marcel Hopp und Melis Yeter. Zu hören sind Migrationsgeschichten, Perspektiven und Erfahrungen von BpoCs (Black and People of Color). In der aktuellen Ausgabe geht’s um „Arbeiterkinder mit Zuwanderungsgeschichte“.


Der Friedenspreis des deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an den indischen Ökonom und Nobelpreisträger Amartya Sen. Als Philosoph setzt er sich kritisch mit der Ideologie vom Kampf der Kulturen auseinander und warnt davor, Menschen auf eine einzige Kategorie zu reduzieren. Auf NDR Kultur findet sich ein hörenswertes Feature zu Sens Schaffen.


Ganz neu in der ARTE Mediathek findet sich die ZDF Reportage „Blackbox Syrien – der schmutzige Krieg“ (2020), die zurück zum Beginn und zu den Hintergründen der Flüchtlingsbewegungen der Jahre nach 2015 führt.


Das journalistische Wirken des Cuxhaveners Constantin Schreiber ist seit Jahren für alle interessant, die sich für die Integration Geflüchteter interessieren und engagieren. Immer sehenswert und auf Youtube zu finden ist seine 2016 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete arabisch-sprachige Sendung „Marhaba – Ankommen in Deutschland“. Lesenswert ist auch sein aktuelles Buch „Kinder des Koran“.


Die diesjährige Tagung der Reihe „Blickwinkel: Antisemitis- und rassismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft" findet in diesem Jahr coronabedingt am 07. und 08. Dezember 2020 online über die Plattformen zoom und youtube statt.


Das Heft „Migration und Teilhabe“ aus der Reihe Bürger & Staat der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg beleuchtet aktuelle Herausforderungen der Zuwanderung in ganz Deutschland. Die 96-seitige Ausgabe der Zeitschrift behandelt in elf Aufsätzen unterschiedliche Aspekte der Integration Geflüchteter in Deutschland.


Ein Hörbuchtipp:exit RACISM. Das Handbuch von Tupoka Ogette, um die Entstehung, Strukturen und Wirkungsweisen von Rassismus in Deutschland zu verstehen. Als Hörbuch überall downloadable.



zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln