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Wie können geflüchtete Menschen durch Gemeinwesenarbeit in die Nachbarschaft einbezogen werden – Leitlinienpapier des Nds. Flüchtlingsrates

Geflüchtete Menschen benötigen, wie alle Menschen, vertraute Orte und Netzwerke. Gerade nach einer Flucht ist das Ziel der Menschen Schutz zu finden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dabei kann die Gemeinwesenarbeit (GWA) eine wichtige Rolle spielen, da sie aktiv bei der Gestaltung des Lebensumfeldes wirkt.


Durch die Einladung, die Nachbarschaft aktiv mitzugestalten, schlägt Gemeinwesenarbeit die Brücke von Beratungs- und Unterstützungsangeboten zur echten Teilhabe. Demokratische Werte werden gestärkt und gelebt, da die Interessen von allen mitgedacht werden. Außerdem bietet GWA die Möglichkeit der Vernetzung, was gerade in schwierigen Zeiten besonders wichtig ist.


Die Anlaufstelle vor Ort kann einen Zufluchtsort bieten, raus aus beengten Wohnverhältnissen z.B. in Sammelunterkünften. Die Anlaufstelle kann so zu einem vertrauten Ort werden, der Raum für Anerkennung, Empowerment und Selbstwirksamkeit birgt.


Die Konzepte und Methoden der Gemeinwesenarbeit bilden die notwendige Schnittstelle von der Flüchtlingsarbeit zur Integration in den Sozialraum.


Der Nds. Flüchtlingsrat legt hier ein Leitlinienpapier vor, welches aktiv dazu motivieren soll, Gemeinwesenarbeits-Projekte zu entwickeln und die Finanzierung bei der Modellförderung „Gute Nachbarschaft“ zu beantragen.


So wird kurz erklärt, welche Idee hinter Gemeinwesenarbeit steckt und warum sich GWA für alle lohnt. Darüber hinaus gibt die Broschüre Hinweise, welche „Besonderheiten“ erfüllt sein müssen, damit geflüchtete Menschen den Weg in die Anlaufstellen finden.


Zielgruppe sind Hauptamtliche (in der Sozialen Arbeit) und Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung.

Ansprechperson beim Nds. Flüchtlingsrat:

Laura Müller, Tel: 0511 / 98 24 60 35, E-Mail: lm@nds-fluerat.org.


Quelle: Nds. Flüchtlingsrat




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