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Follow Up-Veranstaltung der „Werkstatt Frauen mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte"

Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Integration von Migrantinnen in Niedersachsen



Am 07.10.2021 fand die Follow Up-Veranstaltung der "Werkstatt Frauen mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte" statt. Das Event war als Hybridveranstaltung erstmals einem Publikum vor Ort und zeitgleich via Live-Stream einem bereiteren Publikum an den Bildschirmen zugänglich.


In seinem Grußwort hob Ministerpräsident Weil hervor, dass Frauen als „Vermittlerinnen“ zwischen Kulturen, für den sozialen Zusammenhalt und bei der Integration ihrer Familien eine entscheidende Rolle inne hätten. Und auch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Annette Widmann-Mauz stellte in ihrer Keynote fest, dass ohne Frauen kein Staat und auch keine Integration zu machen sei und sie deshalb bei der Integration im Fokus stehen sollten.


Auf dem Podium diskutierten anschließend Sozialministerin Daniela Behrens, Maryam Mohammadi von Niedersächsischen Flüchtlingsrat, Ramona Hummitzsch von der Bundesagentur für Arbeit und Tatjana Becker, Teilnehmerin am Mentoringprogramm „Politfix“ zu Fragen wie: Wie kann der berufliche Ein- und Aufstieg von Migrantinnen gefördert werden? Welche Barrieren gilt es bei der Sprachvermittlung zu überwinden? Wie hat sich die Corona-Pandemie auf die Integrationsarbeit ausgewirkt?


Die drei Dialogrunden starteten jeweils mit einem Videoimpuls:

  • Der erste Impuls zum Thema Sprachvermittlung gab Einblicke in die Praxis aus dem „MiA-Modellprojekt: Migrantinnen einfach stark im Alltag“ der Volkshochschule Meppen.
  • In das Thema Arbeit & Beruf führte der zweite Impuls des Projektes „Auf dem Weg: Durch soziales Engagement in den Arbeitsmarkt“ des SOS Mütterzentrums Salzgitter ein.
  • Der dritte Impuls zum Thema Aktive Teilhabe gab das Frauen Empowerment Programm „Blütezeit“ der Föderation türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V.

Im Anschluss an die drei Videos diskutierten die Podiumsteilnehmerinnen die Situation der Migrantinnen sowie Handlungsbedarfe und Maßnahmen gemeinsam mit dem Publikum. Dabei wurde schnell klar: Insbesondere die Sprachvermittlung spielet eine äußerst wichtige Rolle und muss weiterhin verstärkt in den Blick genommen werden. Die Corona-Pandemie und ihre Einschränkungen haben die Menschen in der Integrationsarbeit zurückgeworfen. Es muss daher weiterhin intensiv im Hinblick auf die Chancen und Bedarfe der Migrantinnen gemeinsam angepackt werden.

Ministerin Behrens fasste in ihrem Fazit zusammen, dass für sie Teilhabe, Begegnungen und soziale Kontakte von besonderer Bedeutung bei der Integration seien. Durch die Förderung von Begegnungen von Menschen könne zudem Alltagsrassismus entgegen gewirkt werden. Zukünftig stünden für sie Themen wie Stärkung der sozialen Teilhabe und Integration in den Arbeitsmarkt sowie die Anerkennung von Berufsabschlüssen im Fokus ihrer Arbeit. Als Frauenministerin empfinde sie es zudem als ihre Aufgabe, Frauen insgesamt in der Gesellschaft sichtbarer zu machen.


Die Veranstaltung wurde von Minou Amir-Sehhi moderiert.


Den kompletten Mitschnitt der Veranstaltung können Sie sich im Folgenden ansehen.


 
 
 
 
 
 
 
 
 

Sehen Sie hier eine Zusammenfassung der Veranstaltung (17 Min.)

Sehen Sie hier eine Zusammenfassung der Veranstaltung (17 Min.)

 

Sehen Sie hier den Mitschnitt der gesamten Veranstaltung ( 2:28 Std)

 
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