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Gastarbeiterdenkmal in Lehrte

Das Denkmal für „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ wurde anlässlich des 60. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens eineingeweiht.



Anlässlich des 60. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens vom 31.10.1961 wurde am 13.05.2022 in Lehrte ein Denkmal für „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ eingeweiht. Vor Ort waren unter anderem Ministerpräsident Stephan Weil, die türkische Generalkonsulin Gül Özge Kay und Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße. Die Bronzestatue soll die Erinnerungskultur aufrechthalten und wurde vom ortsansässigen Unternehmer Hasan Kurtulus finanziert.

Seit der Unterzeichnung des Abkommens kamen etwa 876.000 Menschen als sogenannte Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland - viele von ihnen sind geblieben und haben ihre Familien nachgeholt.

„Die Zuwanderung war Ausdruck bitterer Armut in ihrer Heimat. Insgesamt sind drei Millionen Menschen hier geblieben, die über die Jahre zu einem wichtigen Teil und zu einer Bereicherung unserer Gesellschaft geworden sind.", so Ministerpräsident Stephan Weil, „Wir haben Arbeitskräfte gerufen, und es sind Menschen gekommen."

Hasan Kurtulus erinnerte sich: „Sie alle sind nur mit einem Koffer voll mit Liebe, Hoffnungen und Tragödien gekommen. Und sie kamen, weil sie hier gebraucht wurden. Mittlerweile tragen wir gemeinsame Verantwortung für eine friedliche Zukunft."

  Bildrechte: Ekrem Sagir, Hürriyet
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