Niedersachsen klar Logo

Das Bündnis beim Tag der Niedersachsen 2022


Mit dem „Tag der Niedersachsen“ feiert das Land seine Kultur, Geschichte und Vielfalt. Alle zwei Jahre wird in einer anderen Stadt gefeiert. In diesem Jahr begehen die Niedersächsinnen und Niedersachsen das dreitägige Kulturfest unter dem Motto „Stadt.Land.Fest“ vom 10. bis 12.06.2022 rund um den Maschsee in der Landeshauptstadt Hannover.

Vor allem die Vereine, Verbände, die Künstlerinnen und Künstler und insbesondere die ehrenamtlich engagierten Menschen geben dem „Tag der Niedersachsen“ ein besonderes und jeweils auch regional geprägtes Gesicht. Bei dem Fest präsentieren die Mitwirkenden die kulturelle Vielfalt des Landes und stellen sie einem großen Publikum vor. Die Veranstaltung soll ein Ort der Begegnung sein, für Einheimische und Gäste aus allen Teilen der Welt.

Auch das Bündnis NIEDERSACHSEN PACKT AN wird mit einem bunten Stand, der gleichermaßen zum Mitmachen wie zum Informieren einlädt, dabei sein. Sie finden uns auf der Info- & Erlebnismeile in der Culemannstraße am Maschpark.


Alle weiteren Infos und das Programm zum Tag der Niedersachsen finden Sie unter https://tdn.hannover.de/.


Darüber hinaus laden wir Sie am Samstag, den 11.06.2022, zu einer Talkrunde zum Thema "So hilft Niedersachsen - Im Kleinen wie im Großen" auf der Landesbühne ein.

Bildrechte: Shutterstock.com/Darya Lavinskaya

Talkrunde: "So hilft Niedersachsen - Im Kleinen wie im Großen" im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Niedersachsen

Ministerpräsident Stephan Weil spricht am 11.06.2022 von 12:50 Uhr bis 13:30 Uhr im Rahmen des 37. Tag der Niedersachsen mit Geflüchteten und Helfenden, um zu zeigen wie in Niedersachsen solidarisch angepackt wird, um Menschen aus der Ukraine aufzunehmen und zu helfen. mehr

Absolventenfeier des Gewerkepasses - ausgezeichnete Erfolgsgeschichte 2020


Gemeinsam mit dem Jobcenter Osnabrück und der Handwerkskammer feierten wir den 1. Platz des "Gewerkepasses" in unserem Videowettbewerb "Erfolgsgeschichten aus Niedersachsen 2020" in der Kategorie Ausbildung und Arbeit.

Der Gewerkepass ist eine „Erfolgsgeschichte aus Niedersachsen“. Die „Erfinder“, das Jobcenter Osnabrück und die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, hatten den 1. Platz schon in 2020 errungen, coronabedingt fand die Auszeichnung erst dieses Jahr statt. In der Begründung für die Preisvergabe wurde insbesondere auf die Vielfalt des Engagements für und mit Geflüchteten in ganz Niedersachsen hingewiesen.

Standesgemäß fand die Feier in der Straßenbauhalle der Handwerkskammer statt. Auf extra von Auszubildenden mit verschiedenen Motiven gepflasterten Ständen kamen die Absolventen, Arbeitgeber, Bündnispartner und der Ministerpräsident ins Gespräch.

In ihren Grußworten freuten sich Jobcenter-Geschäftsführerin Nicole Anell und Handwerkskammerpräsident Reiner Möhle über die große Resonanz auf den bundesweit einmaligen Gewerkepass und stellten die Beteiligung weitere Gewerke in Aussicht. Beide waren sich einig: „Die Erfolgsgeschichte geht weiter“. Denn, so Frau Anell, führt der Gewerkepass zumeist direkt in ein Beschäftigungsverhältnis und, so Herr Möhle, entlastet er die stark beanspruchten Fachkräfte durch qualifizierte Helfer.

Ministerpräsident Stephan Weil lobte den Gewerkepass als innovativ und praxistauglich. Der Gewerkepass sei, so Weil, eine ideale niederschwellige Einstiegsmöglichkeit in die Arbeitswelt. Und Arbeit sei nach wie vor das wichtigste Integrationsmittel.

In der Diskussion mit dem Ministerpräsidenten begründete Jens-Peter Zuther, Geschäftsführer der Firma Diekmann und Vertreter des neu gegründeten regionalen Straßenbaubündnisses, sein Engagement bei der Entwicklung des Gewerkepasses vor allem mit der händeringenden Suche der Straßenbauunternehmen nach Fachkräften. „Über den Gewerkepass gelingt uns ein richtig guter Einstieg in den Straßenbau“. Gleichzeitig plädierte er bei den Teilnehmern mit Migrationshintergrund für eine verstärkte Sprachförderung direkt am Arbeitsplatz. Da werde Sprache schneller gelernt als in Sprachkursen. Unterstützung bekam Zuther von Manuela Wehrmeyer, Bereichsleiterin des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW). Ausgezeichnet 2020 mit dem Niedersächsischen Integrationspreis für innovative Sprachförderung, bringt der BNW 3.000 Euro des Preisgeldes bei der Sprachförderung von Mitarbeitenden im Straßenbau ein.

Von Ministerpräsident Weil nach den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Gewerkepass gefragt, brachte Ausbildungsleiter Friedrich Pfohl es so auf den Punkt: „Voraussetzung ist vor allem der Spaß an der Arbeit“. Dann, so Pfohl, könne man alles schaffen. Und die, die es geschafft hatten, die Absolventen, überlegen schon weiter. Denn der Gewerkepass ist für einige von ihnen der Einstieg in eine Ausbildung.


Der Gewerkepass

Das Berufsbildungs- und TechnologieZentrum der Handwerkskammer (BTZ) hat zusammen mit dem Jobcenter Osnabrück den Gewerkepass entwickelt. Hilfskräfte werden dabei zu fachlich versierten Helfern qualifiziert.

Der Gewerkepass ist ein Zeugnis, das im Anschluss an eine vom BTZ Osnabrück abgenommene Prüfung ausgestellt wird. Es werden ausschließlich fachpraktische Inhalte geprüft.

Der Nutzen für Teilnehmer: Teilnehmende weisen ihr gewerkespezifisches praktisches Können durch Ablegen einer Prüfung nach und steigern ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Der Nutzen für Sie als Arbeitgeber: Durch den Einsatz qualifizierter Helfer werden Facharbeiter von einfachen Tätigkeiten entlastet. In Zeiten des Fachkräftemangels gilt es für Handwerksbetriebe, die vorhandenen Fachkräftepotentiale bestmöglich zu nutzen. Der Gewerkepassinhaber hat die für einen qualifizierten Helfer erforderlichen Fähigkeiten vor dem BTZ Osnabrück nachgewiesen.

Derzeit wird der Gewerkepass für folgende Gewerke ausgestellt: Straßenbau, Metallbau, Maler. Weitere Gewerke sind geplant.


Kennen Sie auch eine Erfolgsgeschichte? Wir suchen in unserem Video-Wettbewerb noch bis zum 30.09.2022 die Geschichten gelungener Integration aus Niedersachsen. Mehr unter www.es-kommt-auf-uns-an.de.

  Bildrechte: HASEGOLD|Lucas Günzel

Grünkohl mit Pita - Der Podcast von NIEDERSACHSEN PACKT AN

Folge 18 mit Lena Gorelik: Russische Gastfreundschaft, No-go-Area und Liebe



In „Wer wir sind“ erzählt die Journalistin und Schriftstellerin Lena Gorelik ihre eigene Geschichte und die ihrer Familie. Als sogenannte jüdische Kontingentflüchtlinge kamen sie 1992 aus St. Petersburg nach Deutschland. Das ist fast auf den Tag genau 30 Jahre her. In dieser Folge spricht Lena Gorelik darüber, wie es sich zu Perestroika-Zeiten in Russland lebte, wie es für sie anfangs in der deutschen Schule war, als sie noch kein Wort verstand und wie sie das Wohnen im Flüchtlingsheim erlebte.

„Wer wir sind“ ist 2021 im Rowohlt-Verlag erschienen. https://www.rowohlt.de/buch/lena-gorelik-wer-wir-sind-9783737101073


Hören Sie die neue Folge gleich hier:

Projekt des Monats Mai: KulturTri(f)t Celle

Die KulturTrif(f)t in Celle ist ein Ort für Begegnung und Austausch auf der Basis unterschiedlicher kultureller Hintergründe. Der Verein bietet ein Generationen- und Kulturen-übergreifendes Programm und fördert in aller Vielfalt aktive und teilhabende künstlerische Darstellungs- und Ausdrucksformen.

Ein regelmäßiges Angebot in der KulturTrif(f)t ist „SOS! Friends help Friends“, dienstags von 10 bis 11 Uhr, mit dem Ziel, Neuankommende in allen Fragen der Orientierung vor Ort, des Spracherwerbs und des Kennenlernens neuer Menschen, Gewohnheiten und Kultur zu unterstützen.

In Kooperation mit mehreren Celler Schulen wurden am 21.05.2022 die ZuKUNSTperspektiven eröffnet. Was bewegt Jugendliche heute? Welche Vorstellungen, Träume, Wünsche, Ängste und Hoffnungen verbinden sie mit der Zukunft - in den Kunstklassen, Zuhause und in unterschiedlichsten Kursen in der KulturTrif(f)t haben 300 Schüler*innen mit unterschiedlichstem kulturellem Hintergrund ihre Kunststücke hergestellt.

Die Ausstellung kann bis zum 02.07.22 an vier verschiedenen Standorten in Celle bestaunt werden.

Mehr Informationen finden Sie unter: https://kulturtrifft.de/zukunst-perspektiven/

Weitere spannende Projekte und näheres zum Projekt "KulturTrif(f)t" gibt es in unserem Projektatlas.

Dokumentation zur "Helfenden-Konferenz Ukraine" am 9. Mai 2022

Rund 200 Engagierte und Akteure diskutieren bei „Helfenden-Konferenz“ die neuen Herausforderungen bei der Aufnahme Vertriebener aus der Ukraine


Am 9. Mai 2022 in der Zeit von 13:30 Uhr bis 18:30 Uhr fand auf Einladung des Bündnisses im Sparkassen-Forum in Hannover die "Helfenden-Konferenz Ukraine" statt.

Ministerpräsident Stephan Weil dankte allen Engagierten für ihre Spenden- und Hilfsbereitschaft und bat herzlich darum, das bisher große Engagement aufrechtzuerhalten, um die ankommenden Ukrainerinnen und Ukrainer bei ihrem Start in Niedersachsen zu unterstützen.

Wie lässt sich Hilfe bestmöglich organisieren und gut koordinieren und für weitere Unterstützung werben? – Darum ging es beim heutigen Integrationskongress des Bündnisses NIEDERSACHSEN PACKT AN.

Die offizielle Pressemitteilung finden Sie hier.

Den Mitschnitt der Veranstaltung sehen Sie hier:



Nach der Kaffeepause wurde in vier verschiedenen Werkstattforen informiert und diskutiert:


FORUM A: Hilfe- und Unterstützungssysteme für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Wo finden aus der Ukraine Geflüchtete Unterstützung? Wer hilft beim Ankommen und Einleben in Niedersachsen? Wer unterstützt bei Fragen zu Aufenthalt, Arbeit, Gesundheit? Wo gibt es Hilfe für traumatisierte Geflüchtete? Und bei wem können sich Menschen melden, die helfen wollen? Dieses Werkstattforum bot Antworten auf die dringlichsten Fragen und einen Überblick über die bestehenden Angebote.

Die Präsentation aus Forum A finden Sie hier. 

Den Mitschnitt des Forum A sehen Sie hier:



FORUM B: Aufenthaltsrechtliche Aspekte zum vorübergehenden Schutz nach § 24 AufenthG für die Vertriebenen aus der Ukraine

Der Ukraine-Krieg hat eine immense Flüchtlingsbewegung ausgelöst. Erstmals in der Geschichte der EU wurde die Richtlinie über die Gewährung vorübergehenden Schutzes aktiviert, mit der den Vertriebenen aus der Ukraine unmittelbar Aufenthaltserlaubnisse nach § 24 Aufenthaltsgesetz erteilt werden können. In diesem Forum standen aufenthaltsrechtliche Aspekte mit Fragen zur Einreise, Registrierung, Leistungsgewährung und insbesondere zum Aufenthaltstitel im Fokus: Wie ist die „24er Regelung“ ausgestaltet und welche Besonderheiten hat sie?

Die Präsentation aus Forum B finden Sie hier.

Den Mitschnitt des Forum B sehen Sie hier:



FORUM C: Sicherstellung des Lebensunterhaltes und Angebote für die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt u. a. durch die Jobcenter


Zum 1. Juni 2022 ist der Übergang aus dem Asylbewerberleistungsgesetz zur Finanzierung und Betreuung der Geflüchteten aus der Ukraine auf die Jobcenter (Rechtskreis des SGB II), bzw. auf die Sozialämter (Rechtskreis des SGB XII) geplant. Das Forum gab erste Informationen zum Leistungsübergang, zu möglichen Fördermaßnahmen für die Berufsausbildung sowie zur Sprachförderung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt.

Die Präsentationen aus Forum C finden Sie hier:


Ergänzende Hinweise:

Hintergrund: Aktuell erhalten Geflüchtete aus der Ukraine Leistungen auf Basis des Asylbewerberleistungsgesetz und können auf Wunsch Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen von den Arbeitsagenturen in Anspruch nehmen. Zum 1. Juni 2022 sollen die Geflüchteten ins Sozialgesetzbuch II/XII wechseln, dann sind die Jobcenter zuständig. Dort bekommen sie aus einer Hand die Grundsicherung (für den Lebensunterhalt) und auf Wunsch Unterstützung bei der Suche nach einem Sprachkurs oder einer beruflichen Qualifizierung wie auch bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Vertiefende Informationen:

  • Hinweise für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur SGB II Antragstellung beim Jobcenter finden Sie in den Flyern hier
  • Reglementierte Berufe, für die eine Anerkennung notwendig ist.
  • Infosammlung zu vielen Themen rund um das Ankommen in Deutschland und Unterstützung bei der Suche nach Arbeit.
Das Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und den kommunalen Spitzenverbänden ein Merkblatt für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zum Thema "Arbeit" auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch veröffentlicht.
Den Mitschnitt des Forum C sehen Sie hier:



FORUM D: Projektförderung des Europäischen Asyl-, Integrations- und Migrationsfonds (AMIF) zugunsten von Geflüchteten aus der Ukraine


Die Bundesregierung hat sich auf europäischer Ebene dafür eingesetzt, dass die zur Verfügung stehenden Mittel aus dem AMIF 2021-2027 schnell und unbürokratisch auch zur Aufnahme der Geflüchteten aus der Ukraine verwendet werden können. Welche erweiterten Maßnahmen im Bereich der Aufnahme, Versorgung, Unterbringung und Betreuung der Fonds vorsieht, wie die Förderbedingungen und das Antragsverfahren aussehen, werden im Rahmen dieses Forums eingehend dargestellt. Zielgruppe sind öffentliche und private Träger.

Die Präsentation aus dem Forum D finden Sie hier.


Den Mitschnitt des Forum D sehen Sie hier:


Die Veranstaltung wurde begleitet durch einen bunten Markt der Möglichkeiten, auf dem sich rund 20 Initiativen, Vereine und Projekte präsentierten. Eine Übersicht über die einzelnen Institutionen finden Sie hier.


  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat
  Bildrechte: Ulrich Pucknat

Grünkohl mit Pita TO GO

#1 Adisa Stöfer-Avdic, Bosnien und Herzegowina und Emden



In unserem neuen Kurzformat "Grünkohl mit Pita to go" stellen wir Menschen vor, die in den letzten 75 Jahren ein neues Zuhause in Niedersachsen gefunden haben.
In der ersten Folge lernen Sie Adisa Stöfer-Avdic kennen, die 1993 mit 16 Jahren aus Bosnien und Herzegowina nach Deutschland flieht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Ängsten ist sie heute Lehrerin in Emden. Adisa Stöfer-Avdic bildet angehende Erzieherinnen und Erzieher aus und legt dabei Wert auf einen diskriminierungssensiblen Umgang.

Adisa Stöfer-Avdic ist Zuhause in Niedersachsen. www.zuhause-in-niedersachsen.de


Hören Sie die neue Folge gleich hier:

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln