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Projekt „Erfolgreich Dual“ - Lernwerkstatt für angehende Azubis mit Flucht- und Migrationshintergrund


Fachkräftebedarf und unbesetzte Ausbildungsplätze lenken erneut den Blick auf Zugewanderte

Viele Unternehmen in der Region Hannover sind nach wie vor davon überzeugt, dass zugewanderte Menschen einen guten Beitrag dazu leisten können, einem Fachkräftemangel vorzubeugen. Daher stellen viele Betriebe zunehmend junge Auszubildende mit Migrations- und Fluchterfahrung ein. Eine abgeschlossene Ausbildung bietet den jungen Zuwanderinnen und Zuwanderern gute Zukunftsperspektiven im neuen Land. Doch bleiben oft auch die erhofften Ausbildungserfolge aus und es droht ein Ausbildungsabbruch. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Eine wesentliche Ursache ist das ungenügende Wissen darüber, welche Herausforderungen in diesem, den Kandidatinnen und Kandidaten für eine Ausbildung nicht selten völlig unbekannten System, lauern. Um das zu verhindern, ist eine planvolle und zielgerichtete Ausbildungsvorbereitung äußerst wichtig. Und auch während der Ausbildung sind Unterstützungsangebote im Sinne einer Stabilisierungplattform sinnvoll und notwendig, die für Auszubildende eine Anlaufstation in Krisensituationen darstellen. Hier werden sie aufgefangen und es können Lösungen und Anschlussperspektiven ermittelt werden.

Fördern und Fordern in der Lernwerkstatt

Eine solche Unterstützung bietet das Projekt "Erfolgreich Dual". Erfahrene Azubis mit Flucht- und Migrationshintergrund (sog. Brückenbauer*innen) und Studierende der Leibniz Universität Hannover bieten sich als Peers an, die zusammen mit Expertinnen und Experten aus dem beruflichen Umfeld junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gezielt und umfassend auf eine duale Ausbildung vorbereiten. Die teilnehmenden Jugendlichen durchlaufen dabei eine "Lernwerkstatt" mit zwei Elementen, einem Grundkurs Ausbidungsvorbereitung und einem Transferkurs Selbstmanagement, in dem sie mit den Peers verbunden werden. Sie werden dadurch zielgerichtet an das Ausbildungssystem herangeführt und kompetent begleitet.

Wenn Schwierigkeiten auftreten, Konflikte entstehen oder gar ein Ausbildungsabbruch droht, können sich die beteiligten Betriebe und Jugendlichen von einer Task force individuell unterstützen lassen.


Wie kann man teilnehmen?

Interessierte Jugendliche oder Ausbildungsbetriebe können sich an den Projektträger wenden, das Institut für Pädagogische Professionalität (IPP) e.V.. Informationen zum Projekt gibt es auch bei INSTAGRAM: @erfolgreichdual. Ansprechpartner bei IPP ist Bernd Schlierf. Er ist erreichbar unter 0152-28945796 oder unter kontakt@beratundtat.de.

 
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