Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen der Int. Wochen gegen Rassismus
Wir haben hier für Sie einige Veranstaltungen -die zum Teil online, zum Teil auch in Präsenz- im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus stattfinden:
Onlineveranstaltungen
Workshops
Mittwoch, 16. März 2022, 18:00 - 20:00 Uhr
FremdenFreundlichkeit - Workshop
In dem interaktiven Workshop „FremdenFreundlichkeit“ bekommen die Teilnehmenden einen Einblick, was es eigentlich bedeutet, wenn Geflüchtete ihr Heimatland verlassen müssen, wie die Ankunft in Deutschland verläuft, wer hier unter welchen Bedingungen bleiben und arbeiten darf und welchen Schwierigkeiten sich die Geflüchteten stellen müssen. Durch ein Quiz werden offizielle Fakten und Zahlen vermittelt, durch eine persönliche Geschichte eines Geflüchteten die Situation der Geflüchteten verdeutlicht. Ziel ist es die Situation der Geflüchteten auf interessante und spannende Weise näher zu bringen und zu erreichen, dass künftig mehr Verständnis für deren Lage haben. Missverständnisse sollen aufgeklärt, Vorurteile abgebaut, Wissenslücken geschlossen und Fragen geklärt werden.
Online, Anmeldung bis 14.03.2022 bei Johanna Scheifele, anmeldung@partnerschaft-demokratie-rt.de.
Mittwoch, 16. März 2022, 19:00 - 20:30 Uhr
Über Rassismus reden. Ein Vortrags- und Gesprächsabend mit Aladin El-Mafaalani
Seit dem gewaltsamen Tod von George Floyd im Jahr 2020 wird in Deutschland offener über Rassismus debattiert. Das erleben wir auch in Reutlingen. Dabei kommen Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Betroffenheiten und Meinungen zusammen und es knirscht so manches Mal. Über dieses Knirschen möchten wir mit Aladin El-Mafaalani sprechen. In seinem Buch „Wozu Rassismus?“ gibt der Soziologe einen Überblick über die Geschichte und Gegenwart der menschenfeindlichen Herrschaftsideologie, sortiert die aktuellen Diskurse und geht der Frage nach, wie das Sprechen über und die Kritik am Rassismus gelingen kann. Nach dem Vortrag findet ein Gespräch mit dem Autor statt, an dem sich das Publikum über Chat beteiligen kann.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an anmeldung@partnerschaft-demokratie-rt.de.
Donnerstag, 17. März 2022, 10:00 Uhr
Elino ah Desel: Rassismus im Alltag
Viele Menschen gehen davon aus, dass es nie in ihrer Nähe geschieht. Man denkt, dass weder wir selbst noch unsere näheren Bekannten mit so etwas wie Rassismus konfrontiert werden. Dabei geschieht es tagtäglich - etwa bei der Wohnungssuche, am Eingang einer Diskothek, in der Schule, bei der Arbeit, beim Arzt oder im Supermarkt. Was passiert genau? Was machen diese Erfahrungen mit Betroffenen? Verschiedene Erfahrungen aus dem Alltag werden ausgetauscht und diskutiert und es wird Bezug genommen zu Begriffen wie z.B. “Mikroagressionen”.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung und Informationen: Rabbiner Efraim Yehoud-Desel, Tel. 0173/8096237, y.desel@alefbet.de.
Donnerstag, 17. März 2022, 17:00 - 19:00 Uhr
Wie viel Rassismus steckt in der Sprache?
In diesem Online-Workshop tauschen sich die Teilnehmenden darüber aus, inwieweit die Sprache Rassismus reproduzieren kann. Wenn es stimmt, dass die Sprache die Bilder im Kopf wiedergibt, gibt die Sprache auch Vorurteile weiter? Bei diesem Treffen soll u.a. darüber diskutiert werden, wie wir mit Rassismus in der Sprache umgehen können. Der Einstieg ins Thema erfolgt durch ein Impulsreferat von Adama Logosu-Teko mit anschließender Diskussion unter Beteiligung aller Teilnehmenden.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung und Informationen über Oliver Ding (o.ding@freiwillig-engagiert.de, 0531 4811020) oder
Adama Logosu-Teko (migra@hdk-bs.de, 0531 38949540).
Donnerstag, 17. März 2022, 18:00 Uhr
Prof. Julia Bernstein: Rassismus und Antisemitismus im Vergleich
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Phänomenen werden analysiert um die Spuren antisemitischer und rassistischer Ideologie im Alltag aufzudecken. Dafür werden Beispiele antisemitischer und rassistischer Denkfiguren und Zuschreibungen aus der Alltagssprache und aus der Werbung vorgestellt. Es soll aufgezeigt werden, wie Antisemitismus und Rassismus in unterschwelliger sprachlicher und bildlicher Kommunikation noch heute trotz ihrer gesellschaftlichen Ächtung im Alltag wirken.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung und Informationen: Rabbiner Efraim Yehoud-Desel, Tel. 0173/8096237, y.desel@alefbet.de.
Samstag, 19. März 2022, 11:00 - 15:00 Uhr
Aufstehen gegen Rassismus – Stammtischkämpfer*innen-Seminar
Wir alle kennen das: In der Diskussion mit Arbeitskolleg*innen, dem Gespräch mit der Tante oder beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen. Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen.
Hier wollen wir ansetzen und Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!
In den Stammtischkämpfer*innen-Seminaren werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die uns dabei unterstützen, den rechten und rassistischen Parolen wie beispielsweise denen der AfD und ihrer Anhänger*innen etwas entgegenzusetzen.
Dabei ist klar: Der Stammtisch ist überall: An der Kasse des Bio-Supermarktes, auf dem Spielplatz, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. Aber: Wir sind auch überall und wir können durch Widerspruch, deutliches Positionieren und engagierte Diskussionen ein Zeichen setzen, die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an info@hor-osnabrueck.de
Dienstag, 22. März 2022, 15:30 - 18:30 Uhr
Gesicht zeigen - aber wie?In diesem 3-stündigen Workshop dreht sich alles um Zivilcourage. In der U-Bahn wird eine Person rassistisch angepöbelt und beleidigt. Schreite ich ein? Eine Bekannte wird in Sozialen Medien regelmäßig bedroht. Wie funktioniert couragiertes Handeln online? Die erfahrenen Referent*innen von Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V. geben zahlreiche nützliche Tipps und Hinweise für zivilcouragiertes Verhalten. Die Teilnehmer*innen lernen in praktischen, interaktiven Übungen einzuschreiten, solidarisch zu handeln und für die eigene Meinung einzustehen.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an demokratie-leben@braunschweig.de.
Aktiv gegen institutionellen Antiziganismus
Ein Schwerpunkt des Berichts der unabhängigen Kommission Antiziganismus war institutioneller Antiziganismus / Rassismus gegen Sinti_ze und Rom_nja. Im Workshop werden die vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen diskutiert. Idee und Ziel ist es, für die Thematik zu sensibilisieren und Anregungen für veränderte Praktiken in Organisationen und Institutionen zu tragen.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an projekt.koga@stiftung-ng.de
Dienstag, 22.03.2022, 18:00 - 19:30 Uhr
Zwischen Schoarelativierungen und Verschwörungsmythen – Antisemintismus im Kontext der Pandemie
In den vergangenen Monaten konnte auf zahlreichen Protestveranstaltungen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wieder verstärkt beobachtet werden welch Mobilisierungspotential der vermeintliche Widerstand gegen eine angebliche, weltweite Verschwörung hervorrufen kann. Nicht nur auf den Demonstrationen in Hannover wird deutlich, dass viele der Anwesenden vor allem der Glaube eint sie würden von einer mehr oder weniger spezifischen Gruppe betrogen und manipuliert. Das Phantasma, dass hinter politischen und gesellschaftlichen Ereignissen angeblich andere, im verborgenen agierende ‚Eliten‘ die Geschicke der Welt lenken war allgegenwärtig. Früh wurde die Kritik laut die Veranstaltungen bedienen antisemitische Narrative. Die Querdenker*innen sehen sich selbst hingegen in der Rolle der „neuen Juden“ was durch das Tragen sog. „Judensterne“ und anderen Bezugnahmen auf die Schoa ausgedrückt wird.
In wie fern Verschwörungsideologien und Verharmlosungen der Schoa mit Ressentiments gegenüber Jüdinnen und Juden zusammenhängen, soll Thema des Vortrags sein. Hierzu wird zunächst auf verschiedene populäre Erscheinungsformen des Antisemitismus und insbesondere deren Chiffrierungen eingegangen. Unterstützt werden die theoretischen Ausführungen durch eine exemplarische Auswahl von Vorfällen mit Bezug zur Pandemie die von RIAS Niedersachsen dokumentiert wurden.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an info@bildungsverein.de oder telefonisch unter 0511 344 144.
Mittwoch, 23. März 2022, 16:00 - 19:00 Uhr und Sonntag, 27. März 2022, 14:00 - 17:00 Uhr
Poetry-Slam-Workshop mit Shafia Khawaja
Die Wiener Journalismus-Studentin und Dritte der Österreichischen Poetry Slam-Meisterschaften, Shafia Khawaja, hat durch Poetry-Slam ihre Stimme gefunden, mit der sie auf alltägliche rassistische Anfeindungen reagiert. In einem Online-Workshop möchte sie Interessierten mit ähnlichen Erfahrungen ihre Leidenschaft fürs Texte-Schreiben näherbringen. In den zwei identischen Workshops können von Rassismus Betroffene ihre Gedanken und Erfahrungen mit anderen teilen und zu Papier bringen.
Online, Anmeldung mit Wunschtermin an pr@exilverein.de
Mittwoch, 23. März 2022, 18:00 - 19:30 Uhr
Rassismus und Sport
Rassismus durchzieht unsere Gesellschaft und macht deshalb auch vor Sportvereinen keinen Halt. Im Vortrag wird thematisiert, welche Formen Rassismus im Sport annehmen kann, woher diese kommen und was Menschen dagegen tun können. Im Anschluss wollen wir gemeinsam darüber diskutieren.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an projekt.koga@stiftung-ng.de.
LESUNGEN
Montag, 14. März 2022, 16:00 - 18:00 Uhr
„Empowerment als Erziehungsaufgabe“ - Online-Lesung mit anschließende Diskussion
Die Besonderheit an den schulischen Rassismuserfahrungen von Schüler_innen ist, dass sie biografisch sehr einschneidend sind, da formelle Bildungsabschlüsse über den weiteren Werdegang von jungen Menschen entscheiden. Eine empowerment-orientierte pädagogische Haltung bedeutet vor allem diskriminierenden Umgang durch Fachkräfte, Lehrpersonal, im Klassenverband oder unter SchülerInnen wahrzunehmen und darauf zu reagieren/ bzw. zu stoppen. In der Haltung gegenüber den Schüler_innen braucht es ein Grundverständnis von Antidiskriminierungspädagogik (rassismuskritische Sichtweise und Diskriminierungsschutz) sowie eine wertschätzende, vertrauensvolle Beziehung zu den Schüler_innen. Grundlagen zu Empowerment-Orientierung kommen hinzu. Diese Aspekte haben direkten Einfluss auf deren Selbstwahrnehmung, Selbstwirksamkeit damit Zugriff auf ihre Potenziale. Grundlagen für rassismuskritischer Handlungsweisen werden vorgestellt und für die Praxis diskutiert.
Online, Anmeldung per E-Mail an alexandra.jacke@stadt.leverkusen.de.
Donnerstag, 17. März 2022, 16:00 Uhr
Der Tag, an dem Paul wieder bunt wurde - Zweisprachiges Bilderbuchkino für Kinder ab 7 Jahre
Das Buch „Der Tag, an dem Paul wieder bunt wurde“ wird in deutscher und türkischer Sprache gelesen. Die Kinder sehen begleitend dazu die Bilder und können damit erkennen, worum es in der Geschichte geht. Anschließend wird in der Gruppe über Vorurteile gesprochen und das Thema wird gemeinsam visuell dargestellt. Das Projekt wird von der Städtebotschafterin aus Çanakkale in Osnabrück, Irmak Uzunoğlu, und von der Städtebotschafterin aus Osnabrück in Çanakkale, Liyane Karagöz, veranstaltet.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an Städtebotschafterin Irmak Uzunoğlu botschafterin-tr@osnabrueck.de oder telefonisch unter Tel. 0541/323-2289
Donnerstag, 17. März 2022, 18:00 - 20:00 Uhr
„Emanzipation im Islam“, Lesung und Gespräch mit Sineb El Masrar, Buchautorin
Digital
Wie selbstbestimmt leben Muslimas heute in Deutschland? Mit welchen Herausforderungen und mit welchem Islamverständnis sind sie konfrontiert?
Faktenreich und leidenschaftlich zeigt die Journalistin, Herausgeberin und Chefredakteurin der multikulturellen Frauenzeitschrift „Gazelle“ Sineb El Masrar: Furchtlose muslimische Mädchen und Frauen kämpfen mit großen Widerständen – und mit Feinden, die sich einer ganzen Generation manipulativ in den Weg stellen. Damit muss Schluss sein. »Habt endlich den Mut, eure Rechte für ein gleichberechtigtes Leben einzufordern«, ruft El Masrar ihren Glaubensschwestern und uns allen zu. Ohne Kompromisse – jetzt!
Online, Anmeldung bis 16.03.2022 hier.
Montag, 21. März 2022, 16.00 Uhr
Lesung und Gespräch Emilia Roig – Why we matter
Emilia Roig ist die Gründerin und Geschäftsführerin des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ), einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung für alle einsetzt. Ihre Erfahrung, in eine algerisch-jüdisch-karibischen Familie in Frankreich aufzuwachsen, prägte ihr Engagement und ihre Leidenschaft für intersektionale soziale Gerechtigkeit. Emilia Roig – Why we matter Lesung Seit 2020 lehrt sie an der Hertie School in Berlin und widmet sich der Aufgabe, Menschen zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen, neue Narrative zu schaffen und das kollektive Bewusstsein zu verändern. Nach der Lesung steht sie für Fragen zur Verfügung.
Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldung per E-Mail an klaes@fokus-os.de.
Veranstaltungen vor Ort:
Hannover
Montag, 14. März 2022 bis Mittwoch, 30. März 2022
Filmreihe des Kino im Künstlerhaus
Das Kino greift das Thema Rassismus in seiner jüngeren und jüngsten Geschichte in seiner Filmreihe immer wieder auf. Dies durchaus in komplett unterschiedlichen, gar gegenläufigen Herangehens- und Sichtweisen. Es gibt ein formal und inhaltlich ausgewiesen antirassistisches Kino, es gibt Adaptionen von Blackness (im weitesten Sinne) in zahlreichen Facetten des Genrekinos, Hollywood-Dramen, die eine „schwarze“ Geschichte erzählen und dabei weiterhin der konventionellen Dramaturgie folgen oder sie vorsichtig durchbrechen, dokumentarische Formate, die sich auf politisch-gesellschaftliche Spurensuche begeben, u.v.m. Das Kino im Künstlerhaus zeigt eine notwendigerweise exemplarische Auswahl von Filmen, die hinterfragen und emotionalisieren, die kritisieren, aber auch Kritik provozieren.
Ort: Kino im Künstlerhaus - Koki Hannover Sophienstraße 2, Hannover, Niedersachsen
Osnabrück
Antiziganismus – wo gibt´s denn sowas
Der Niedersächsische Verband Deutscher Sinti e.V. lädt in Kooperation mit dem Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück zu einem Informations- und Begegnungsabend in die Lagerhalle ein.
Antiziganismus bezeichnet eine spezifische Form der strukturellen Diskriminierung von Angehörigen der Minderheiten der Sinti und Roma, sowie weiterer Personen und Gruppen. Hierbei überschneiden sich strukturelle Benachteiligung und individuelle Ausgrenzung. Um diesen Rassismus verstehen und bekämpfen zu können müssen wir uns als Gesamtgesellschaft (selbst-)kritisch mit diesem Phänomen auseinandersetzen und die Stimmen von Betroffenen in den Vordergrund stellen.
In diesem Sinne wird Mario Franz eine Einführung zum Phänomen des Antiziganismus geben sowie als Vorsitzender des Osnabrücker Sinti-Verein Maro Dromm Sui Generis von seiner Arbeit berichten.
Anschließend werden Merle Cals und Tanja Kossyk als Vertreterinnen des Kommunalen Sozialdienstes der Landeshauptstadt Hannover (KSD) sowie Thorben Struck von der Nds. Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. unter dem Titel „Antiziganismus, Empowerment und Soziale Arbeit“ ihre gemeinsamen Erfahrungen aus der Zusammenarbeit zwischen Selbstvertretungsorganisation und Jugendamt anhand des Projektes „Meilenstein“ vorstellen.
Ergänzt werden die Beiträge durch einen Vortrag von Nadine Tauchner (Gedenkstätte Augustaschacht) und der Sintezza Jill Strüber zum Thema „Zwischen Erinnerungskultur und Bildungsort. Was können Gedenkstätten zur Bekämpfung von Antiziganismus beitragen?“.
Anmeldung und Informationen: Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück, Telefon 0541 323-3210, E-Mail friedenskultur@osnabrueck.de.
Braunschweig
Donnerstag, 17.03.2022, 15:00 - 18:00 Uhr
Fest der Vielfalt gegen Rassismus auf dem Frankfurter Platz
Lüneburg
Samstag, 26. März 2022, 10:00–18:00 Uhr
Weißsein erleben – kritische Begegnung mit einem Privileg
Ihr werdet eine Methode kennenlernen, einen Einblick in die Hintergründe des Konstruktes Weißsein erhalten, praktisch die Allgegenwart von Weißsein erleben und sowohl die eigene Position in diesem Konstrukt reflektieren als auch an Veränderungsmöglichkeiten im eigenen Verhalten arbeiten.
Kosten: Spende zugunsten eines Empowerment-Projektes ist erwünscht. Teilnahme auch online möglich.
Anmeldung unter 04131 44211 oder info@familienbildungsstaette.de
Ort: Ev. Familien-Bildungsstätte Lüneburg Bei der St. Johanniskirche 3, 21335 LGMeppen
Bis Donnerstag, 31.03.2022
Ausstellung "Meine bunte Welt" von Rainer Englisch
Seine Bilder hingen schon in Paris, Tokio, New York und Hamburg. Mit den Worten „Ich bin stolz, dass so ein internationaler Künstler seine Bilder im Amtsgericht Meppen präsentiert“, eröffnete die Direktorin des Amtsgerichts Meppen, Anette Schneckenberger, am 05.11.2021 die Ausstellung von Rainer Englisch im Gerichtsgebäude.
Der in Dresden geborene, gelernte Braumeister betreibt seit 2009 als Kunstmaler ein eigenes Atelier in Haselünne. Seine Bilder beeindrucken nicht nur durch die kraftvollen Farben, sondern vor allem durch ihre künstlerische Ausstrahlung. Die Themen, mit denen sich Englisch gerade beschäftigt, verarbeitet er in collageartigen Bildern. Mehrere Bilder setzen sich mit dem Thema „Gerechtigkeit“ auseinander. Ein Seekopfadler trägt eine Zeitung in den Krallen. Er soll die Freiheit der Presse darstellen. Ebenfalls im Amtsgericht präsentierte Tierbilder mit 3-D-Effekt haben ihren besonderen Reiz, speziell auf Kinder. Es scheint, als schwimme der Orca aus dem Bild heraus auf den Flur des Grundbuchamtes. Vor den Sitzungssälen laufen Sportler um die Wette. Die Geschwindigkeit und Dynamik der Sportler geht förmlich auf die Betrachter über. Die Ausbeutung unserer Welt stellt der Künstler in einem Acrylbild dar, welches den menschlichen Fußabdruck, den wir auf dem Planten bereits hinterlassen haben, eindrucksvoll darstellt. Die Geishas mit ihren weiß geschminkten, porzellanhaften Gesichtern hat der Haselünner in Acryl auf Leinwand so transparent dargestellt, dass man durch ihre Gesichter fast hindurchschauen kann. Mit dem Hund „Waldi“ findet man sich in einem Winterwald 2020/2021 wieder, in dem man wegen der Corona- Kontaktbeschränkungen mit seinem besten Freund, dem Hund, nicht aber mit anderen Menschen Spazierengehen durfte.
Höhepunkt der Ausstellungseröffnung war die Lesung der Autorin Sina Hankofer, die aus dem Buch „Emsländer“ einen Teil aus dem Kapitel, das sie über Rainer Englisch, geschrieben hat, vorlas. Mit unter den Gästen war die Herausgeberin Margret Koers.
Jeder Gast der Vernissage durfte das aktuelle Bild des Künstlers, welches den Klimawandel darstellen wird, mitgestalten und im All kleine und große Galaxien einzeichnen, die die Familie und Freunde der Besucher symbolisieren sollen.
Ort: Amtsgerichts Meppen, Obergerichtsstraße 20, 49716 Meppen
Delmenhorst
Donnerstag 17. März 2022, 16:00 - 18:00 Uhr
Delmenhorst: Haltung zeigen! - eine Fotoaktion mit dem Green Screen
Entdecken, tüfteln, weitersagen - das ist das Motto unseres MediaLabs. Jugendliche ab 12 Jahren sind eingeladen jeden Donnerstag digitale Geräte und Tools zu entdecken.
Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ bieten wir eine Aktion an, bei der ein Green Screen zum Einsatz kommt. Passend zum diesjährigen Motto „Haltung zeigen!“ können Jugendliche ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich mithilfe von selbst erstellten Fotomontagen aller Art stark gegen Ausgrenzung und Benachteiligung machen.
Begrenzte Teilnehmerzahl, eine Anmeldung ist vorab erforderlich unter Telefon (04221) 99-2472 oder per E-Mail an stadtbuecherei@delmenhorst.de.
Ort: Stadtbücherei Delmenhorst, Lange Straße 1a 27749 Delmenhorst
Göttingen
Montag, 14. bis Sonntag, 27. März 2022
Straßengalerie zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“
Rassistische Vorfälle und Beleidigungen sind für viele Menschen alltägliche Realität. Neben körperlichen Übergriffen und verbalen Beleidigungen gibt es auch vermeintlich gut gemeinte Bemerkungen oder Nachfragen, die von Empfänger*innen oft als Aggression und Ausgrenzungsversuche wahrgenommen werden. Diese sogenannten Mikroaggressionen greift Martischius auf. In ihrem Foto-Projekt „Mein Leben – Dein Rassismus“ zeigt sie auf Fotos, gepaart mit prägnanten Sätzen, Situationen, mit denen sie regelmäßig konfrontiert wird.
Ort: Göttinger Innenstadt