Perspektiven durch Arbeit für geflüchtete Menschen in Buchholz in der Nordheide
Arbeitgeber/innen stellen sich vor
18 verschiedene Arbeitgeber präsentierten am 12. September in der Empore Buchholz ihre Unternehmen und ihre offenen Arbeitsstellen. Über 900 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit zur schnellen und unkomplizierten Kontaktaufnahme mit den Betrieben.
Das Jobcenter Landkreis Harburg, das Bündnis „Niedersachsen packt an“, das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg und die Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen richteten erstmals gemeinsam eine Jobmesse für Geflüchtete aus.
Wiebke Rehr, die Geschäftsführerin des Jobcenter Landkreis Harburg wies daraufhin: „Die geflüchteten Menschen haben es auf dem Arbeitsmarkt nicht immer leicht. Sprachprobleme oder noch fehlende Qualifikationen erschweren den Bewerbungsprozess. Aber heute und hier haben die Menschen die Möglichkeit, sich zukünftigen Arbeitgebern persönlich zu präsentieren. Sie können die Personalverantwortlichen von ihren Stärken und ihrer Motivation überzeugen. Wir freuen uns sehr, dass wir die Bühne dafür geben können.“
Die Landesbeauftragte und Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg Karin Beckmann betonte: „Das Bündnis „Niedersachsen packt an“ ist ein offenes gesellschaftliches Aktionsbündnis zur Unterstützung geflüchteter Menschen in Niedersachsen. Ich freue mich sehr über die Kooperation mit Arbeitsagentur und Jobcenter bei dieser und weiteren geplanten Jobmessen für geflüchtete Menschen. Denn ein Arbeits- oder Ausbildungsplatz ist ein sehr wichtiger Schritt, um Sicherheit zu gewinnen, Kontakte zu knüpfen und eine Perspektive in Deutschland zu entwickeln.“
„Menschen und Arbeit zusammenzubringen ist unsere Aufgabe und Arbeit ein wichtiger Bestandteil einer gelungenen Integration. Die heutige Veranstaltung ist eine tolle Gelegenheit und gleichzeitig Riesenchance, Unternehmen und arbeitsuchende Geflüchtete zusammenzubringen und hier die Zukunft sowohl von Betrieben als auch zukünftigen Beschäftigten zu gestalten“, so Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen.
Bei einem Rundgang auf der Messe kamen Rehr, Beckmann und Rodewald mit den Arbeitgebern und den Besuchern ins Gespräch. Im Austausch erfuhren sie auch von den persönlichen Herausforderungen bei der Integration von Geflüchteten.
Zur Unterstützung für Menschen, die sich noch nicht in der deutschen Sprache verständigen konnten, hatten die Veranstalter Dolmetscher für Ukrainisch, Russisch, Englisch, Kurdisch, Arabisch und Französisch eingeladen. Einige Arbeitgeber waren aber auch mit Angestellten vor Ort, die ebenfalls Fluchterfahrungen oder hilfreiche Sprachkenntnisse hatten. Diese berichteten den Besuchern von ihren Erfahrungen in den Unternehmen und unterstützen ebenfalls bei den Übersetzungen. Ein Team vom Jobcenter und der Agentur für Arbeit beriet Arbeitgeber und Besucher über die verschiedenen Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten direkt vor Ort.