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‚ANGEPACKT‘ – „Sprachliche Integration an berufsbildenden Schulen und beim Übergang in Ausbildung“

ONLINE-FORUM I der Reihe ‚ANGEPACKT‘


Die berufsbildenden Schulen (BBS) haben einen wesentlichen Anteil am Vermittlungserfolg jugendlicher und junger geflüchteter Menschen in Ausbildung und Beruf. Die Qualität der Sprachbildung ist dabei ein wesentliches Moment. Abhängig von der Schulform und den individuellen Bedarfen bieten die BBS ein differenziertes Sprachbildungsangebot, welches durch die Angebote externer Partner angereichert ist. In diesem Online-Forum werden die Angebote von der Berufsvorbereitung über den Berufseinstieg bis zur dualen Ausbildung sowie Projektbeispiele dargestellt und bearbeitet. Wie unterstützt die berufsbildende Schule im Übergang Schule Beruf?

Am 24.09.2020 fand das erste Online-Forum der Reihe ‚ANGEPACKT‘ statt. Sehen Sie sich hier den Mitschnitt des Online-Forums an:

Zusammenfassung des Forums I am 24.09.2020: „Sprachliche Integration an berufsbildenden Schulen und beim Übergang in Ausbildung“


Überführung von SPRINT in die neue BES 2020 - Unterrichtsmodule in den Sprach- und Integrationsklassen der Berufseinstiegsschule (BES)

Nach einem kurzen historischen Abriss zum niedersächsischen SPRINT-Projekt (inklusive SPRINT-Dual), der Projektdauer von 10/2015 bis 07/2019, der Übergangsregelung von 08/2019 bis 07/2020 und der Integration in die BES im August 2020 wurde von Herrn Tobias Dahnke die Überführung der Module aus SPRINT und SPRINT-Dual (Module 1 bis 6) in die neue BES und in deren Unterrichtsmodule dargestellt. Anhand des geänderten § 17 NSchG wurde die Überführung des Projektes SPRINT in eine Regelschulform verdeutlicht. Die inhaltliche Ausgestaltung der Sprachförderung in der BES und entsprechende Unterstützungsangebote für Lehrkräfte wurden von Frau Silvia Messing (NLSchB) dargestellt.


Sprachbildung an berufsbildenden Schulen

Im Vortrag wurde von Frau Andrea Hartmann (NLSchB) erläutert, wie Sprachbildung und Sprachförderung an berufsbildenden Schulen in Unterrichtskonzepten berücksichtigt und sprachsensibel unterrichtet werden. Die Teilnehmenden haben zum einen den Einblick in spezifische Herausforderungen und Unterrichtsmethoden des sprachsensiblen Deutschunterrichts erhalten und zum anderen wurden Praxisbeispiele gegeben, wie der sprachsensibler Unterricht konkret erfolgt (Frau Katrin Lüdeke und Frau Karin Zuraw/beide NLSchB).


Berufssprachkurse für Auszubildende

Herr Ulf Zumbrägel (Berufsschulzentrum am Westerberg Osnabrück) stellte die Umsetzung der Berufssprachkurse des BAMF in der Region Osnabrück dar. Nach der Erläuterung von Gelingensbedingungen stellte er anhand des good-praxis-Beispiels aus Osnabrück den Fokus der Kurse auf Berufs- und Fachsprache und den intensiven Austausch der Fachlehrkräfte und Kursleitung heraus. Auch Kritik wurde genannt: Durch die Mindestteilnehmerzahl kämen Kurse z.T. nicht zustande und ein integrativer Ansatz ließe sich mit dem Konzept der BAMF-Kurse nicht vereinbaren.

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