Projekt „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften“
Das Projekt „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften“ (DeBUG) ist ein trägeroffenes Angebot und verfolgt das Ziel, Flüchtlingsunterkünfte sowie Betreiber- und Trägerorganisationen beim Aufbau oder bei der der Verbesserung des Gewaltschutzes zu unterstützen. Hierfür werden „Multiplikator*innen für Gewaltschutz“ auf Landesebene eingesetzt.
Für Niedersachsen und Bremen ist trägerübergreifend Frau Ulrike Ottl von der Diakonie Osnabrück tätig und unterstützt Flüchtlingsunterkünfte bei Aufbau und Umsetzung von Strukturen zum Gewaltschutz.
Kontakt:
Ulrike Ottl
Eine spezielle Rolle nehmen in diesem Kontext besonders vulnerable Personengruppen wie z.B. Kinder, Jugendliche, allein reisende Frauen, LSBTIQ-Geflüchtete, Personen mit Trauma-Folgestörungen und Erkrankungen sowie Behinderungen ein. Grundlage für die Arbeit der Multiplikator*innen bieten die im Rahmen der Bundesinitiative erarbeiteten Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften. Sie gelten als Leitlinien für die Erstellung und Umsetzung von Schutzkonzepten in allen Flüchtlingsunterkünften.
Die Multiplikatorin unterstützt in folgenden Bereichen:
- Beratung bei Gewaltvorfällen
- Beratung zur Erstellung von Schutzkonzepten
- Beratung bei der Durchführung von einrichtungsinternen partizipativen Risiko- und Bedarfsanalysen
- Ausbau von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen
- Sensibilisierung aller Akteure
- Vermittlung von Schulungsangeboten für Mitarbeiter*innen in den Flüchtlingsunterkünften
Die Beratung erfolgt telefonisch und auf Wunsch gerne vor Ort in den Flüchtlingsunterkünften.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.diakonie-os.de/angebote/fluechtlingsarbeit-migration/gewaltschutz.html
Die DeBUG-Kontaktstelle für Gewaltschutz in Unterkünften für Geflüchtete in Niedersachsen und Bremen bietet eine Fortbildungsreihe für Mitarbeitende in Unterkünften für Geflüchtete, in kommunalen Behörden und Landesbehörden sowie in Beratungsangeboten für Geflüchtete an.
Die Seminarreihe beinhaltet Themen zu Gewaltprävention in Unterkünften, Bedarfe besonders vulnerabler Personengruppen, Erstellung von Schutzkonzepten etc. Die Planung der Seminare erfolgt dabei bedarfsorientiert und sehr praxisnah. Die Seminare sollen die Handlungssicherheit von Mitarbeitenden in den genannten Bereichen erhöhen und einen einrichtungsübergreifenden Fachaustausch zum Thema Gewaltschutz ermöglichen.
Derzeit finden aufgrund der aktuellen Situation alle Fortbildungen in digitaler Form statt. Die Teilnahme an den Seminaren ist kostenlos.