Ungebrochen solidarisch: Gute Arbeit für alle
Gleichzeitig nimmt die Debatte um den Fachkräftemangel an Fahrt auf, auch auf dem niedersächsischen Arbeitsmarkt. Migration spielt in dieser Debatte eine große Bedeutung. An erster Stelle muss es dabei jedoch darum gehen, das schon vorhandene Fachkräftepotenzial zu aktivieren und das bedeutet, die Potenziale der migrantischen Kolleg*innen zu fördern, die bereits hier sind! Um langfristige Erfolgsaussichten zu eröffnen, sind gesicherte Bleibeperspektiven, vereinfachte Anerkennungen von Berufsqualifikationen, berufsbegleitende Sprachkurse, genug Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und der Abbau von Diskriminierungen unerlässliche Voraussetzungen. Darüber hinaus gehende Erwerbsmigration muss sich im Sinne einer guten Einwanderungspolitik an einer nachhaltigen gesellschaftlichen Integration von den Menschen, die zu uns kommen, orientieren – und nicht an leicht verfügbaren und möglichst billigen Arbeitskräften. Nur so können die Potenziale von Menschen mit Migrationsgeschichte gerecht genutzt werden und die Partizipation von Migrant*innen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig verbessert werden. „Ungebrochen solidarisch“ bedeutet nicht zuletzt auch: Der gewerkschaftliche und gesellschaftliche Einsatz gegen Benachteiligungen, Diskriminierung und jedweden Rassismus gegen Kolleg*innen mit Migrationsgeschichte. Damit Gute Arbeit für ALLE Realität werden kann.