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Team Brückenbauer*innen von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger für das Konzept „360° – Erfolgreich Dual virtuell“ ausgezeichnet

  Bildrechte: © bundesfoto/Bernd Lammel

Das Team Brückenbauer*innen wurde vom Institut für Pädagogische Professionalität e. V. (IPP) gegründet. Es besteht aus jungen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, die seit 2016 nach Deutschland gekommen sind und nun hier leben und arbeiten. Sie haben alle selbst eine Duale Ausbildung absolviert und geben ihre Erfahrungen und ihr Wissen als sog. Role Models an nachfolgende Kohorten weiter.

Im Laufe der Jahre hat das Team verschiedene Projekte im Bereich Berufsorientierung (BO) durchgeführt. Gefördert wird es dabei von der Beschäftigungsförderung der Region, der Nds. Lotto-Sport-Stiftung und der Repha GmbH.

Unter den Einschränkungen der Covid-Pandemie hat das Team einen Impuls durch die Beschäftigungsförderung aufgenommen, ein Konzept für Berufsorientierung im Bereich 360° zu entwickeln. Von 06/2022 bis 07/2023 hat das Team im Rahmen des Projektes "360° - Erfolgreich Dual virtuell" (https://paedagogische-professionalitaet.de/das-projekt-erfolgreich-dual-virtuell) insgesamt 9 360°-Videos zum Thema "Sozialkompetenzen in Dualer Ausbildung" an authentischen Drehorten in Unternehmen in der Region und der LH Hannover gedreht. Diese Videos befinden sich nun auf einer App und können von an Dualer Ausbildung interessierten jungen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund im Rahmen von BO genutzt werden.

Am 31.10.2023 ist das Team in Berlin von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger im Rahmen des D-BOP-Wettbewerbes (Digitale Berufsorientierung) ausgezeichnet und mit einem Preisgeld in Höhe von. 5.000 € ausgestattet worden. Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Berichterstattung finden Sie hier:

https://paedagogische-professionalitaet.de/ippaktuell
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Projekt des Monats Januar: Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover

Beginn einer Erfolgsgeschichte

Alles begann damit, dass in Hannoveraner Nachbarschaftskreisen immer mehr Unterstützer in ihrem direkten Umfeld ehrenamtlich geflüchteten Menschen halfen. Schnell wurde klar: Um Anträge bei Behörden stellen und Spendengelder annehmen zu können, musste das Engagement anders organisiert werden. Am 17.04.2013 wurde deshalb offiziell der Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. ins Leben gerufen. Unter diesem Dach erhalten seitdem geflüchtete Menschen unterschiedliche Formen der Unterstützung, um in ihrem neuen beruflichen und privaten Alltag gut zurechtzukommen. Das Spektrum ihrer Herkunftsländer ist breit: Circa 60 Nationen sind mittlerweile unter den geflüchteten Menschen vertreten.

Aktiv auf vielen Ebenen

Das Engagement des Vereins deckt viele unterschiedliche Bereiche ab. Es reicht von einer engen Zusammenarbeit mit Sozialarbeitenden und einer umfangreichen Netzwerkarbeit in der Geflüchtetenhilfe, über einen stetigen Austausch mit Stadtverwaltung und Politik, bis hin zu einer Vielzahl von eigens initiierten Projekten. Letztere umfassen alle Facetten, die für geflüchtete Menschen wichtig sind. Allem voran das Thema Sprache: Der Verein wirbt für die ehrenamtliche Unterstützung durch pädagogisch erfahrene Ehrenamtliche, bietet ein Sprach-Tandem Projekt, organisiert einen Stammtisch für Geflüchtete und deutschsprachige Menschen, unterstützt Ehrenamtliche bei ihrem niederschwelligen Deutschunterricht in Unterkünften und finanziert zertifizierte Deutschkurse bei verschiedenen Träger:innen.

Breite Projekt-Palette

Vor allem die integrative Kraft des Sports wird vom Verein genutzt: So fanden zum Beispiel in 2022 spezielle Fahrrad- und Schwimmkurse für geflüchtete Menschen statt. Darüber hinaus wurde mit dem Projekt „Move2gether – Vielfalt bewegt Hannover“ in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Sport & Geflüchtete in Hannover und dem Stadt Sport Bund Hannover ein Raum für Begegnung geschaffen, in dem Geflüchtete das vielfältige Sportangebot in Hannover kennenlernen können. Wichtig ist dem Verein auch das Thema digitale Teilhabe. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden 200 Notebooks angeschafft und verteilt und im Zuge dessen auch 30 Digitalpatenschaften übernommen. Auch für WLAN in Gemeinschaftsunterkünften wurde gesorgt. Kinder aus geflüchteten Familien stehen ebenfalls im Fokus der Arbeit des Vereins. Zu Weihnachten erhalten jedes Jahr ca. 200 Kinder aus geflüchteten Familien Geschenke und in 2022 wurden bereits zum achten Mal 200 Kinder mit Schulranzen ausgestattet.

Zahlen & Fakten

17.04.2013 Gründung des Vereins
220 Mitgliedschaften
10.000 Geflüchteten wurde geholfen
60 Herkunftsländer
200 Finanzierungsanträge pro Jahr
2.300 Follower auf Facebook / Instagram

Weitere spannende Projekte und Näheres zum Projekt gibt es in unserem Projektatlas.

Grünkohl mit Pita - Der Podcast von NIEDERSACHSEN PACKT AN

Folge 37 Deniz Kurku: Begegnungen, Wollepark und Migratonsberatung als Schlüssel


Deniz Kurku ist Mitglied des Niedersächsischen Landtags, stellvertretender innenpolitischer Sprecher der SPD Niedersachsen und seit einem halben Jahr niedersächsischer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe.
Er wurde als Sohn einer deutsch-türkischen Familie in Delmenhorst geboren. Deniz Kurku erzählt, wie ihn die ersten Jahre seiner Kindheit im Delmenhorster Wollepark geprägt haben. Er spricht darüber, welche Themen ihn in seinem ersten Amtsjahr beschäftigt haben und wie wichtig aus seiner Sicht der Erhalt der Migrationsberatungsstellen für unsere Gesellschaft ist.


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