Black History Month
Vom 1. Februar bis zum 1. März ist Black History Month (BHM). Jedes Jahr feiern Schwarze Communities weltweit den BHM. Vor allem in den USA, Kanada und Großbritannien wird in dieser Form an die Geschichte Schwarzer Menschen erinnert. Seit den 1990er-Jahren findet der Black History Month auch in Deutschland mehr und mehr Aufmerksamkeit.
Der Black History Month hat seinen Ursprung in den USA. Im Jahre 1926 initiierte der Historiker Carter G. Woodson -damals noch unter dem Namen Black-History-Week- eine Woche, in der die Leistungen von Afroamerikaner:innen in den Mittelpunkt gestellt wurden. Hintergrund war, dass in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Geschichte und Tradition der schwarzen Bevölkerung kaum in Geschichtsbüchern nachzuschlagen war. Die Darstellung Schwarzer in Geschichtsbüchern beschränkte sich auf ihren niederen sozialen Status; Woodson wollte das Wissen um die Geschichte der Schwarzen Bevölkerung zugänglich machen.
Den Februar zum Gedenken wählte Woodson ganz bewusst aus, da im Februar die Geburtstage des ehemaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln und des Bürgerrechtlers und Schriftstellers Frederick Douglass zusammenfallen, die beide eine wichtige Rolle bei der Abschaffung der Sklaverei spielten.
Mit den Jahren entwickelte sich die Ausrichtung des Black History Months von einer nationalen hin zu einer globalen Bewegung, in der die historischen, politischen und kulturellen Leistungen Schwarzer Gesellschaften in den Fokus gerückt wurden.
Der erste deutsche Black History Month fand im Jahre 1990 statt und wurde von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) organisiert. Bis heute haben sich in Deutschland noch weitere Initiativen und Vereine rund um den Black History Month etabliert.
Im Rahmen des BHM finden in ganz Deutschland verschiedene Veranstaltungen statt; Lesungen, Workshops, Filmscreenings etc. Unter anderem hat die US-Amerikanische Botschaft in Deutschland ein tolles Programm zusammengestellt, unter anderem Podiumsdiskussionen und Live-Konzerte. Die Veranstaltungen finden teilweise in deutscher, teilweise in englischer Sprache online statt und sind kostenlos.
Aber auch vor Ort finden Veranstaltungen im Rahmen des BHM statt. So hat die Ortsgruppe Hannover der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland auch ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, wie z.B. Ausstellungseröffnungen, Künstler:in-Gespräche, ein digitales Community-Dinner u.v.m.
Das gesamte Programm sowie weitere Informationen zum ISD Hannover finden Sie auf ihrer Facebook-Seite bzw. auf ihrem Instagram-Account.