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Warum ist Integration wichtig?

Eine pluralistische Gesellschaft wird dort lebendig, wo Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenkommen und ein Zusammenleben ohne Diskriminierung möglich ist. Integration ist die Voraussetzung dafür: Wir brauchen den Austausch, um Gemeinsamkeiten zu finden und uns kennenzulernen. Damit leistet Integration einen Beitrag für eine tolerante, offene Gesellschaft, denn sie bedeutet auch einen Perspektivwechsel und sich mit anderen Menschen auf Augenhöhe zu begeben. Integration stärkt, schützt und fördert den Demokratiegedanken, denn sie ermöglicht Teilhabe und Chancengleichheit.

Wie gelingt Integration?

Sprache ist der Schlüssel zu gelingender Integration! Daher ist es essenziell Sprachbarrieren zu überwinden. Und natürlich Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen. Gewerkschaften bieten diese Möglichkeiten und können dadurch einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten. Menschen mit einem anderen kulturellen Hintergrund dürfen in der Arbeitswelt keine Benachteiligung erfahren. Daher ist es ein guter Ansatz, sie für gewerkschaftliche Aktivitäten zu gewinnen und sie darin einzubinden. Dazu zählt die Information über die Rechte, die wir als Arbeitnehmer*innen haben, gemeinsame Aktionen zu planen und durchzuführen. Auch mit dem Ziel das Betriebsverfassungsgesetz mit Leben zu füllen. Letztlich gelingt Integration dort, wo das Gemeinsame betont und gestärkt wird, aber die Akzeptanz besteht, Unterschiede anzuerkennen.

Was bedeutet Integration für Sie persönlich?

Integration ist für mich eine Bereicherung. Durch die Auseinandersetzung mit anderen lerne ich immer auch sehr viel über mich selbst. Durch Begegnungen und Freundschaften mit Menschen eines anderen kulturellen Hintergrundes eröffnen sich neue Perspektiven und sind Erlebnisse möglich, die es ohne sie in meinem Leben nicht gegeben hätte. Mein Name verrät es: Integration hat für mich auch eine ganz persönliche Bedeutung. Meine deutsche Mutter, mein kroatischer Vater, geboren wurde ich in Belgien. Ich bin Deutsche, aber ich fühle mich durch meinen Vater der kroatischen Kultur immer verbunden und ich finde das großartig!