Seyhmus Tekkal
Seyhmus Tekkal kommt 1973 als Gastarbeiter nach Deutschland und findet in Hannover eine neue Heimat. Als Mitglied der in der Türkei unterdrückten jesidischen Minderheit kämpft er für ein Bleiberecht der Jesiden in Deutschland und ihre Anerkennung als verfolgte Glaubensgemeinschaft. Er hilft in der Community, wo er kann.
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'GASTARBEIT' UND EINWANDERUNG – 1955-1973
Es ist die Zeit des Wirtschaftswunders. Wiederaufbau, Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung begründeten die Suche nach ausländischen Arbeitskräften. Der deutsch-italienische Vertrag von 1955 bildete den Auftakt der staatlich organisierten Anwerbung und endete im November 1973 mit dem sogenannten Anwerbestopp. Nach seinem Muster folgten Anwerbeabkommen mit Spanien, Griechenland, der Türkei, Portugal, Tunesien, Marokko und Jugoslawien. In Niedersachsen stieg die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte von 5.500 im Jahr 1955 auf 147.000 im Jahr 1973. In den folgenden 1970er Jahren zogen Ehegatt:innen und Kinder im Rahmen der gesetzlich geregelten Familienzusammenführung nach. Parallel dazu begannen sich die Eingewanderten hier niederzulassen, indem sie einen beruflichen Aufstieg anstrebten, sich selbstständig machten, in größere Wohnungen zogen, sich um die Ausbildung ihrer Kinder kümmerten und neue soziale Beziehungen knüpften.
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