Anh van Thai
Mit 14 Jahren flüchtet Anh van Thai aus Vietnam. Er gehört zu den sogenannten „Boatpeople“, die in Deutschland Zuflucht finden. Er wächst in einer Pflegefamilie auf und findet – nicht zuletzt auch dank ihnen – in Niedersachsen eine Heimat, die er engagiert mitgestaltet.
Infobox:
„BOATPEOPLE“ AUS VIETNAM (1978–1986)
Der Vietnamkrieg endete 1975. Um dem Elend des kriegszerstörten Landes und dem Terror des siegreichen kommunistischen Regimes zu entkommen, wagten rund 1,5 Millionen Vietnames:innen die Flucht übers offene Meer. Am 3. Dezember 1978 kamen die ersten 151 so genannten „Boatpeople“ in Deutschland an. Sie wurden in der Freizeit- und Heimstätte Nazareth in Norden-Norddeich aufgenommen. Die Einheimischen brachten den nun in Deutschland Gestrandeten ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft entgegen. Die offene und positive Einstellung ist sicher auch im Zusammenhang damit zu sehen, dass der damalige niedersächsische Ministerpräsident, Dr. Ernst Albrecht, für die Aufnahme der vietnamesischen Boatpeople die Initiative ergriffen und diese Zuwander:innen öffentlich herzlich willkommen geheißen hat. Bis 1999 kamen ca. 3.500 Vietnames:innen nach Niedersachsen.
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