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Adisa Stöfer-Avdic


Mit 16 Jahren flieht Adisa Stöfer-Avdic aus Bosnien und Herzegowina nach Deutschland. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Ängsten ist sie heute Lehrerin in Emden, wo sie ein Zuhause gefunden hat und sich mit einem feinen Gespür für die Menschen um sie herum einsetzt.


Infobox:

BÜRGERKRIEGSFLÜCHTLINGE (1991–1995)

In den 1990er Jahren brach erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Krieg in Europa aus. Die täglichen Berichte aus dem ehemaligen Jugoslawien und die furchtbaren Erlebnisse der Flüchtlinge, Vergewaltigung, Massenmord, Vertreibung und Flucht waren allgegenwärtig. Rund 345.000 Menschen wurden in Deutschland als Bürgerkriegsflüchtlinge aufgenommen, etwa 23.000 von ihnen kamen nach Niedersachsen.

Sie trafen vielerorts auf große Hilfsbereitschaft, kamen aber zu einer Zeit, in der die gesellschaftspolitische Diskussion um das Asylrecht in ganz Deutschland von abwehrenden Begriffen wie „Asylmissbrauch“, „Scheinasylanten“ und „Wirtschaftsflüchtlingen“ geprägt und emotional aufgeladen war. 1993 verabschiedete der Bundestag den sogenannten „Asylkompromiss". Dieser schränkt das im Grundgesetz in § 16a festgeschriebene Grundrecht auf Asyl stark ein - vor allem durch die Einführung der Drittstaatenregelung.



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