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Projekt des Monats April: baobab zusammensein e.V.

Der Verein baobab – zusammensein e.V. hat sich aus den afrikanischen Communities in Niedersachsen und Bremen heraus zu einem lebendigen Netzwerk für zuwandernde Menschen aus Afrika entwickelt. „Der Name Baobab steht für das „Zusammensein“, dafür sich gegenseitig zu stärken und das Leben gemeinsam zu meistern. Der Lebensbaum heißt überall Baobab, jede Afrikanerin und jeder Afrikaner versteht den Namen als Zeichen, dass man sich an uns wenden kann“, sagt Kass Kasadi, Geschäftsführer und Landeskoordinator des Vereins im Interview mit dem NDR.

Im Verein engagieren sich Menschen aus verschiedensten hauptsächlich afrikanischen Herkunftsländern in Projekten für Gesundheit und Teilhabe: „Mouharaba“ widmet sich dem Hauptanliegen des Vereins – dem Kampf gegen FGM: Female Genital Mutilation, die weibliche Genitalverstümmelung. Die betroffenen Mädchen, Jugendlichen und Frauen sind traumatisiert und haben kaum Ansprechpersonen. FGM ist zwar in Deutschland und den meisten Herkunftsländern verboten, wird – zentral verankert in den Herkunftskulturen – viel zu oft trotzdem noch praktiziert. Im Rahmen des Projekts „Ntafe“ wird die Aufklärung in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen zur Überwindung von FGM organisiert, „Yayo-H“ fördert die gesellschaftliche Teilhabe durch Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe und das Projekt „Amandla“ dient als Anlaufstelle gegen Früh- und Zwangsverheiratungen. Daneben werden in Kooperation mit dem VNB e.V. Arbeitskreise zu Integration und FGM umgesetzt.

Bildrechte: baobab
Die partizipative und empowernde Gesundheitsförderung von und für Afrikaner:innen beinhaltet außerdem Selbsthilfegruppen, HIV-/AIDS-/Hepatitis-Prävention und Therapiebegleitung, die Förderung der Teilhabe der afrikanischen Communities an gesundheits- und integrationsfördernden Angeboten und die Förderung der Transkulturalität. In diesem Zusammenhang ist die Aufklärung von Aktiven im Gesundheitsbereich und in der Integrationspolitik über afrikanische Lebensweisen und Gesellschaften ein wichtiges Instrument.


Das erklärte Ziel von baobab zusammensein e.V. ist die Unterstützung von Frauen und Mädchen in allen Fragen der Gesundheit und Teilhabe und ganz besonders die nachhaltige Unterbindung der weiblichen Genitalverstümmelung!


Zahlen und Fakten


2013

Gründung des Netzwerks

Rund 40

gesprochene Sprachen

10

abgeschlossene Projekte

5

laufende Projekte

5

hauptamtliche Teammitglieder

16

ständig ehrenamtlich Helfende

derzeit in ca. 28

Städten bzw. Kreisen aktiv

200

Aktive

mehr als 50

Mitglieder

20.000

Begleitungen/Betreuungen

15

betreute Schwangere/Geburten FGN Betroffene

25

Seminare und Veranstaltungen in 2022

30.000

verteilte Kondome


Weitere spannende Projekte und Näheres zum Projekt gibt es in unserem Projektatlas.



  Bildrechte: baobab
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