Das Flüchtlingsnetzwerk Laatzen feiert sein fünfjähriges Bestehen
In den letzten Jahren haben viele Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten in Niedersachsen Schutz und Sicherheit gefunden. Die Stadt Laatzen stand daher wie viele andere niederächsische Kommunen auch im Jahr 2015 vor großen Herausforderungen. Am drängendsten mussten die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten organisiert werden. Nicht weniger wichtig war jedoch die Betreuung und Integration der neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Um sich diesen Herausforderungen gemeinsam zu stellen , fanden sich am 9. Februar 2015 rund 30 Laatzener Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam mit der Stadt Laatzen den Verein Netzwerk für Flüchtlinge in Laatzen e.V. ins Leben zu rufen.
Seither setzen sich viele Laatzener für ihre neuen Mitbürgerinnen, Mitbürger und Nachbarinnen und Nachbarn ein. Etwa 130 Ehrenamtliche haben sich seit der Gründung des Vereins in die Kartei des Netzwerkes eintragen lassen, rund 80 Personen sind noch heute einmal pro Woche mit Geflüchteten aktiv. Der Verein koordiniert die Arbeit der Ehrenamtlichen, er bietet ihnen Hilfestellung für die Arbeit mit Geflüchteten an und hält ihnen den Rücken frei. Er bietet den Ehrenamtlichen Versicherungsschutz für ihre Arbeit und vermittelt zwischen den Geflüchteten, den Ehrenamtlichen und der Stadt wo es nötig ist.
Inzwischen engagieren sich auch selbst Geflüchtete im Verein. Zudem haben bereits ingsesamt neun Personen (hiervon waren acht Geflüchtete) ihren Bundesfreiwilligendienst beim Flüchtlingsnetzwerk Laatzen absolviert. Mit ihrer Unterstützung können Sprechstunden neben deutsch auch in arabisch und persisch angeboten werden.