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ESF Plus-Programm "Integration durch Bildung" (IntBi)

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt mit dem neuen ESF Plus-Programm "Integration durch Bildung" (IntBi) die Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, insbesondere von speziellen Zielgruppen wie Mädchen und Frauen. Durch eine praxisorientierte Forschung in Zusammenarbeit mit der Bildungspraxis sollen Zugangsbarrieren abgebaut und Empowerment ermöglicht werden.

Im Rahmen des IntBi-Programms werden Forschungs-Praxis-Tandems gefördert, die Erkenntnisse für ein diversitätssensibles Bildungssystem generieren und insbesondere für Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte wirksam werden.
Es setzt sich aus zwei praxisorientierten Forschungsförderinitiativen und einem begleitenden Metavorhaben zusammen. Die erste Initiative konzentriert sich auf Bildungsangebote und Empowerment für Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte, während die zweite Initiative darauf abzielt, das diversitätssensible Handlungswissen im Bildungssystem zu stärken. Das Metavorhaben bringt die Ergebnisse des Programms in den wissenschaftlichen, praktischen und gesellschaftspolitischen Diskurs zur Integration durch Bildung ein.

Die Finanzierung des Programms erfolgt durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) und nationale öffentliche Mittel des Bundes. Die Förderung ist auf einen Zeitraum von drei Jahren begrenzt. Finanzielle Unterstützung kann für Projektpersonal, Auftragsvergabe (z. B. für Veranstaltungen, Dolmetsch- und Übersetzungsdienste, Druck von Praxis-Materialien), Open-Access-Veröffentlichungen und Wissenschaftskommunikation sowie projektbezogene Inlandsreisen gewährt werden.

Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, private Forschungseinrichtungen, pädagogische Einrichtungen und deren Träger, Stiftungen, Migrantinnen- und Migrantenorganisationen, Beratungsstellen, kommunale oder regionale Bildungsverwaltungen sowie andere Organisationen, die in der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Migrationsgeschichte tätig sind. Eine Tandemkonstellation aus Wissenschaft und Praxis ist erforderlich, und Praxisorganisationen werden ausschließlich im Verbund mit der Wissenschaft gefördert.


Das Antragsverfahren erfolgt in zwei Stufen und umfasst eine externe Begutachtung:

  1. Einreichung von Projektskizzen bis zum 27. August 2023
  2. Aufforderung zur Einreichung eines förmlichen Förderantrags für positiv bewertete Projektskizzen (voraussichtlich im 4. Quartal 2023)


Der Projektstart ist für den 1. Mai 2024 oder 1. Juni 2024 vorgesehen.


Um über die Förderziele, -inhalte und -modalitäten des Programms zu informieren, wird eine virtuelle Infoveranstaltung abgehalten.

Diese findet am 1. Juni 2023 von 14:00 bis 17:00 Uhr statt.
Die Anmeldung ist über die Programmhomepage möglich.


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